Was ist Multiple Sklerose?

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems. Sie ist nicht ansteckend und gut behandelbar. MS ist die häufigste neurologische Erkrankung im jungen Erwachsenenalter. Die Diagnose wird häufig zwischen dem 25. und 35. Lebensjahr gestellt und betrifft bis zu 2/3 Frauen. Schätzungsweise haben insgesamt 220.000-250.000 Menschen in Deutschland MS.

Bei Multipler Sklerose entstehen im Gehirn und Rückenmark zahlreiche (=Multiple) entzündliche Veränderungen, die beim Abheilen Vernarbungen (=Sklerose) hinterlassen. Dadurch kommt es zu Störungen im zentralen Nervensystem.

Das zentrale Nervensystem besteht aus vielen Nervenbahnen im Gehirn und Rückenmark. Diese Nervenbahnen umgeben eine Myelinschicht, die man sich vorstellen kann, wie eine Isolierschicht eines Elektrokabels. Bei der MS wird diese Myelinschicht durch das eigene Immunsystem angegriffen, die Isolierschicht wird also porös. Dies führt zu Entzündungen (auch Herde genannt), die sich durch eine Vielzahl an Symptomen äußern können. Diese Symptome reichen von sichtbaren Symptomen wie Bewegungs- und Gangstörungen bis hin zu unsichtbaren Symptomen wie Blasenstörungen und Fatigue.

Der Krankheitsverlauf beginnt meist im schubförmigen Verlauf, welcher sich mit der Zeit in den sekundär progredienten Verlauf ändern kann. Nur wenige befinden sich direkt im primär progredienten Verlauf. Da der Verlauf und die Symptome sehr individuell und unterschiedlich sind, wird MS deshalb auch „die Krankheit mit den vielen Gesichtern“ genannt. MS ist zwar nicht heilbar, aber sehr gut mit Medikamenten und einer passenden Lebensführung behandelbar, so dass man auch mit der Erkrankung ein erfülltes Berufs- und Privatleben führen kann.

Wenn Sie mehr über MS erfahren möchten und vielleicht auch Unterstützung suchen, dann klicken Sie hier auf den folgenden Link: https://www.dmsg-hessen.de/